Es ist Anfang Januar. Mit der U3 bin ich bis zur Endstation Oberursel-Hohemark gefahren. Ich habe vor, eine Zeitreise in das 2. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung zu unternehmen. Sie beginnt an der Fußgängerbrücke über die Kanonenstraße in unmittelbaren Nähe des Taunus-Informationszentrums.
Spuren der keltischen Stadt, heute Heidetränk-Oppidium genannt, lassen sich auf dem knapp 4,5 km langen archäologischen Rundwanderweg auf der 492 m hohen Goldgrube erkunden. Die Stadt erstreckte sich an den Hängen des Urselbachtales, zwischen Altenhöfe und Goldgrube auf einer Fläche von ca. 130 Hektar. Der Weg ist durch den stilisierten Kopf eines Kelten markiert. 16 Tafeln geben Auskunft über die Reste der heute noch sichtbaren Ringwälle und das Leben in der Stadt und das in Deutsch, Französisch und Englisch.
Ich treibe mich seit 77 Jahren auf dieser Welt herum und habe endlich Zeit mich ganz meinen "Leidenschaften" zu widmen.
Mit dieser Welt meine ich vor allem mein zuhause das Rhein-Main-Gebiet. In Wiesbaden wuchs ich auf und verbrachte ich meine Jugend, in Darmstadt studierte und arbeitete ich und in Frankfurt genieße ich meinen Lebensabend mit meinen Büchern, fotografieren und wandern.